Mittwoch, 24. September 2014

Günter Bitz *30.09.1928 +12.09.2014

Ich glaube tatsächlich, dass wir den ganzen Tag gestern genau so gestaltet haben, wie es sich mein Vater selbst gewünscht und wie es ihm gefallen hätte. Es waren eigentlich alle da, die man erwarten konnte und sogar einige mehr. Die Sonne schien den ganzen Tag, der Pastor traf in Messe und Andacht den richtigen Ton und fand tolle Bilder, um das Leben und Wirken meines Vaters zu würdigen. Sogar der Chor hatte sich in der Messe versammelt, um zwei sehr schöne Lieder beizutragen. Tilli hellte in der Trauerhalle die allgemeine Stimmung auf, als sie einen Platz für ihr Abschiedsbild suchte und schließlich in einer recht hohen Vase an der Seite fand. Die beiden älteren hatten ihre ganz gewöhnlich in die Mitte zu unserem Gesteck gelegt. So ist unser Wassermännchen Tilli halt. Als wir aus der Trauerhalle heraus gingen kam ein Baby-Eichhörnchen aus dem Wald und lief tatsächlich mitten durch den ganzen Trauerzug, sodass alle kurz innehalten mussten, bis hinein in die Halle. Irgendwie kam es nicht nur mir vor, als könne das kein Zufall sein. Das Grab für den angenehm schlichten und geradlinigen Sarg ist an einer sehr schönen sonnigen Stelle zwischen den hohen alten Bäumen des Waldfriedhofes und wird irgendwann durch seinen geliebten Rasen überdeckt werden. Die Kinder haben Fotos ins Grab geworfen, auf denen sie beim Reiten zu sehen sind, weil Opa das eigentlich noch auf seiner To-Do-Liste hatte, aber nicht mehr erledigen konnte. Bei der abschließenden Feier war Haus Reuter voll und die Stimmung war gut und mit ebendieser guten Stimmung sind wir dann nach Hause gegangen. Vielen Dank noch einmal an alle, die persönlich oder auch in Gedanken dabei waren. Ihr habt uns alle sehr geholfen, diesen schweren Weg durchzustehen.

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